Thursday, 29 March 2007

"Don't worry, I'm not going to do something ecologically sound"

This is a story of a man who had to sell his first self-built house and couldn't find another affordable house (one nice house for sale was sold only together with the healthy grandmother of the owner). So the man bought a meadow to self-built his second house. However, to get the licence to built on agricultural land he had to pretend he was going to practice intensive farming, as ecologically minded self-sufficient agriculture without the aim of maximizing profits would not be an acceptable excuse to build an house on farm land.

"Mein zweites Haus im Selbstbau

Familiäres Mißgeschick hatte mich gezwungen, ein 1970/72 eigenhändig gebautes Haus verkaufen zu müssen. Die Suche nach einem geeigneten Ersatz war erfolglos: Eine alte Mühle im dichten Wald neben dem viel zu laut rauschenden Bach, eine durchfeuchtete Ruine knapp neben einem pompösen Neubau, eine Steilhang-Keusche, die nur zeitweise Wasser hat und mit der man die rüstige Oma gleich mitkaufen muß, und all das jeweils nicht unter 70.000 DM; diese Angebote schlug ich mir aus dem Sinn. Und wo ich eine brauchbare, still und sonnig gelegene Hütte entdeckte, war sie bereits in festen Händen. So hielt ich nach einer geeigneten und käuflichen Wiese Ausschau. Jahrelang, mit dem Auto und vor allem zu Fuß und mit dem Fernglas. Geeignete Plätze fand ich einige, aber verpachten oder verkaufen wollte niemand; eine neue Schwierigkeit aufgrund des heutigen allgemeinen Reichtums der Grundbesitzer. Schließlich aber hat es doch geklappt, auch mit der Baubewilligung im Grünland, um die mich schon viele beneideten. Die bekommt man fast nur für landwirtschaftliche Zwecke. Es gilt also sehr glaubhaft zu machen, daß man wirklich Landwirtschaft treiben wird. Auch die Größe der Fläche, in meinem Fall 1,2 ha zuzüglich Pachtzusage für 1,5 ha, muß dementsprechend sein. Wer nur eine Selbstversorger-Landwirtschaft - etwa im Sinne von Seymour vorhat, das ist die natürlichste, gesündeste und weltweit verbreitetste Form der Landwirtschaft -, der kann kaum mit dem Verständnis unserer engstirnigen Behörden rechnen. Denn wer nicht zum Hauptziel hat, möglichst viel Geld zu machen, wird als spinniger, unerwünschter Außenseiter abgetan. Wer aber von seinen Sonderkulturen wie Spargel, Erdbeeren und Freilandhühnern schwärmt und lauthals vom vielen Geld träumt, ist angepaßtes Mitglied der Konsumtrottel und Steuerzahler-Gesellschaft und wird geachtet und gefördert ..."

Auszug aus: http://www.tierversuchsgegner.org/texte/aussteiger-2.html#38

Comments:
"Der Text klingt mir so aggressiv, dass mir die Haare zu Berge stehen.
Warum ist der Typ so hochnäsig, negativ und destruktiv?" (not mine)

This opens up new ground for the development of new blaming words/Schimpfworte. Adding to the very offensive "Urbanite" we can now list "Taxpayer!"... and, don't forget the ego shaking powers of calling someone "Listmaker". The radical ecological movement will benefit so much from internalizing these prejudices!... Unfortunately I don't know how to translate "Konsumtrottel" that's the only truly meaningfull label...

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